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Workshops & Impulse

Deep(ening) Diversity

Eine praktische Auseinandersetzung mit der Studie “Diversifizierungsprozesse in der Kinder- und Jugendtheaterfestivalszene” im Rahmen des Projekts Perspektiv:Wechsel

Sonntag, 01. Juni 2025, 10 bis 13 Uhr; tanzhaus nrw Studio 5
Leitung: Dr. Özlem Canyürek, ZOE

Wie kommen wir von wissenschaftlichen Studien in die konkrete Implementierung in der künstlerischen Praxis? Was braucht es, um unser Diskurswissen mehr und mehr selbstverständlich in unserer Körper als künstlerische Akteuer*innen zu übernehmen? Wir wollen mit Forschung und Diskurs auch einfach mal mutig beginnen zu handeln!

In einem praktischen Workshopformat werden die Kulturwissenschaftlerin Dr. Özlem Canyürek und interdisziplinäre Performance Künstlerin ZOE (Marie-Zoe Buchholz) den Versuch unternehmen, Diskurs und Praxis zu verbinden. Grundlage ist die Studie von Dr. Özlem Canyürek “Diversifizierungsprozesse  in der Kinder- und  Jugendtheaterfestivalszene”, die bereits bundesweit in verschiedenen Kontexten und Formaten vorgestellt wurde. In der Kollaboration von Dr. Özlem Canyürek und ZOE geht es nun mehr um das praktische Erleben und Umsetzen im eigenen Körper, als um das erneute gemeinsame lesen und diskutieren. Denn natürlich, haben wir alle die Studie bereits gelesen!

Teilnahme kostenlos; Teilnehmer*innen: max 20 Personen; Sprache: deutsch/englisch nach Bedarf

Das ASSITEJ-Programm PERSPEKTIV:WECHSEL hat 2022 den Forschungsauftrag zur Studie vergeben. Anhand des Archivs des KJTZ forschte Dr. Özlem Canyürek über Festivals der Kinder- und Jugendtheaterszene.

https://jungespublikum.de/foerdern/buendnis-perspektivwechsel/#forschungsbericht

Dieser Forschungsauftrag wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e. V

Dr. phil. Özlem Canyürek ist freiberufliche Kulturwissenschaftlerin, Forscherin und Dozentin. Ihre Forschung konzentriert sich auf marginalisiertes Wissen, Narrative und Ästhetik in den Darstellenden Künsten. Sie hat Diversifizierungsprozesse in den Darstellenden Künsten für den Fonds Darstellende Künste (2021) und im Kinder- und Jugendtheater für die ASSITEJ Deutschland (2023) untersucht und sich dabei auf praxisorientierte, pluralistische Ansätze in der Kulturpolitik konzentriert.

https://jungespublikum.de/wp-content/uploads/2024/06/Dr-Oezlem-Canyuerek-Diversifizierungsprozesse-in-der-Kinder-und-Jugendtheaterfestivalszene.pdf

Foto: Jens Schmidt

ZOE ist eine interdisziplinäre Performance-Künstlerin und Kuratorin aus Düsseldorf.  In ihren Arbeiten reflektiert sie über Rehabilitation, Transformation und die (Rück) Aneignung von Körper und Raum sowie dem Verhältnis von Macht und Marginalisierung. Ihre künstlerische Praxis ist ein interdisziplinäres Storytelling, welches sich aus Ästhetischen und Sound Elementen des Voguing und Ballroom, Physical Theatre, Club Dance Styles, Spoken Word und Vocal Music zusammensetzt. Seit 2012 arbeitet ZOE deutschlandweit an verschiedenen Bühnen Produktionen und Festival Formaten mit und begann später dann, eigene Arbeiten zu inszenieren. Seit 2021 produziert sie mit dem von ihr mitbegründeten Kollektiv Shapes & Shades Formate zur Förderung der Ballroom Kultur in NRW in einer festen Kooperation mit dem Theatermuseum Düsseldorf. Im Jahr 2022 wurde ZOE mit dem ersten Community Legacy Award der deutschen Ballroom Community sowie dem Förderpreis für Darstellende Künste 2022 der Landeshauptstadt Düsseldorf für ihre künstlerische und kulturelle Arbeit geehrt.
https://theartofzoe.com/about

Foto: Flavienne Nguemdjo

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Legaler Stress

Sonntag 1. Juni, 10 bis 13 Uhr, im FFT Düsseldorf

Raus aus der Ohnmacht, rein in die Aktionskunst.
Radikal demokratisch: Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus transformieren Wut in Handeln.
Mit: Radikale Töchter

Rassismus, Klimakrise und Politikverdrossenheit: Die Welt braucht neue radikale Ideen und Maßnahmen, wenn sie ihre Herausforderungen und Probleme lösen will. Vor allem aber braucht sie eins: Mehr Mut! Deswegen trainieren wir in unseren Workshops gemeinsam unseren Mutmuskel. Wir vermitteln Ansätze der Aktionskunst und des künstlerischen Aktivismus. Wir erzählen von Aktionen, unseren Methoden der Aktionskunst, Visionen und Banden bilden und inspirieren damit selber ins Handeln zu kommen. Mit den Mitteln der Aktionskunst befähigen wir dich deine Anliegen und Ziele zu formulieren und Wege zu entwickeln, diese zu erreichen. Ein politischer, kreativer, aktivierender Workshop als Inspiration für die eigene Haltung.

Foto: Nadia Westerwald

 

Workshopteam

Kasia Wojcik ist Kuratorin, Dramaturgin und Autorin, spezialisiert auf die Themen Flucht und Migration. Als Teil von IIPM / Milo Rau entwickelte sie als leitende Kuratorin das preisgekrönte Diskursformat School of Resistance (2020-2022). Sie realisierte die transdisziplinäre Film-, Performance- und Ausstellungsreihe Constitución Nómada in Colchane (Chile), Athen und Berlin. 2024 konzipierte sie in einem kuratorischen Kollektiv mit den Fotograf*innen Chiara Wettmann und Michél Kekulé die interdisziplinäre Ausstellung RE:BORDERS im Kunstquartier Bethanien und baut Re:Borders e.V. auf, einen Verein für innovative Kulturformate. Ihre Lyrik wurde bei “Literarische Diverse” publiziert, Journalartikel bei „Performance Research“ und „Cuadernos de Teoria Social“.
Online: @kasiarsis sowie www.kasiawojcik.de

Lenn Blaschke: Virtueller Grenzgänger, Medienkünstler und Radikale Tochter

Lenn erforscht die Schnittstellen von Virtual Reality, digitalen Räumen und multimedialer Konzeptkunst. Mit seinen Arbeiten hinterfragt er die Grenzen zwischen Realität und Virtualität und kommentiert damit aktuelle (politische) Entwicklungen. Er hat Medienkunst in Leipzig und Ljubljana studiert, ist Mitbegründer des Kollektivs THIS IS FAKE und setzt sich mit Little Brother e.V. für Privatsphäre und Autonomie ein. Seine Werke wurden in Museen, Kunstvereinen und auf internationalen Festivals gezeigt – am liebsten kollaborativ und immer mit einem kritischen Blick auf die digitale Zukunft.

https://lenn-blaschke.com

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AntiFakeNews

Sonntag, 1. Juni, 10 bis 13 Uhr, im FFT Düsseldorf

Wie Fake-Narrative erkennen und vor allem wie darauf reagieren– persönlich wie auch als Theaterschaffende?
Mit: Marcello V. Orlik vom Blog Volksverpetzer

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