Das Pommes-Paradies liegt in Belgien, sagt Johanna, die nachts im Supermarkt auf Emin trifft, der sich gerade die Taschen vollstopft. Moment, nachts im Supermarkt? Ein Alltagsrhythmus aus dem Piepen des Warenscanners, Husten und Räuspern versetzt Kassiererin und Kund:innen in Trance. Bis der Junge und seine Mutter an der Reihe sind. Sie zählt Münzen ab, doch es reicht einfach nicht. Die Frau wird beschimpft, sie solle nicht alle aufhalten.
Wütend beschließt Emin, sich nachts einschließen zu lassen. Nun staunt er nicht schlecht, als er das nächtliche Eigenleben des Supermarkts entdeckt.
Die renommierte Regisseurin Liesbeth Coltof, in Düsseldorf durch »Der Junge mit dem Koffer« und »Antigone« bekannt, hat das weltweite Projekt 10children.org initiiert, zu dem auch »Das Pommes-Paradies« gehört. Auf allen Kontinenten wurde künstlerisch zu Kinderarmut geforscht. Entstanden ist ein Theaterstück, ein Dokumentarfilm, ein künstlerisches und ein pädagogisches Projekt. In Düsseldorf steht dabei das Essen im Mittelpunkt. Wie hängt Lebensmittelüberfluss mit Hunger, Armut mit Mangelernährung zusammen? Und was ist »stiller Hunger«?
Zugang
Öffentlich | +10
Spielort
Junges Schauspiel
Dauer
120 Minuten
Theater
Junges Schauspiel
www.dhaus.de
www.10children.org
Produktion
Junges Schauspiel
von Akın Emanuel Şipal
Mit: Cem Bingöl, Aylin Celik, Jonathan Gyles, Ayla Pechtl, Leon Schamlott, Yulia Yáñez Schmidt
Regie: Liesbeth Coltof
Bühne: Guus van Geffen
Kostüm: Martina Lebert
Musik: Matts Johan Leenders
Songwriting: Aylin Celik
Dramaturgie: Kirstin Hess
Theaterpädagogik: Lena Hilberger
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
In Kooperation mit dem Amt für Soziales und Jugend der Landeshauptstadt Düsseldorf.
10children wurde initiiert durch Liesbeth Coltof und Dennis Meyer
