Verhaltenskodex für WESTWIND 2024
Diese Selbstverpflichtung ist kein Gesetz, soll aber als Anleitung dienen, welches Verhalten während des Westwind-Festivals gewünscht ist und welches nicht toleriert wird.
Es gibt vor Ort ein Awareness-Team (AT). Das AT ist weder psychologische Beratung, noch juristisches Organ und setzt sich ehrenamtlich für ein sicheres Festival ein. Gerne stellt das AT aber bei Notwendigkeit einen Kontakt zu weiteren Beratungsstellen oder Ansprechpersonen her. Das AT ist tagsüber (08:00 – 22:00 Uhr) auf dem Festivalcampus und telefonisch zugänglich, die Awareness-Telefonnummer wird allen Teilnehmenden vorab mitgeteilt und ist auf dem Festivalgelände sichtbar. Sie wird nicht auf der Homepage veröffentlicht. Dort erreichst Du Julia Mewes, unsere Awareness-Beauftragte oder eine ebenfalls eingewiesene Person von der Festival-Leitung. Diese Rufnummer ist nur für Awareness-Themen von uns geschaltet und kann nicht für andere Zwecke genutzt werden.
in der Zeit nach 22:00 Uhr ist unser Sicherheitsdient vor Ort und auch für Awareness-Themen ansprechbar. Wir haben hierzu einen Sicherheitsdienst auf Offenbach eingebunden, der in Awareness geschult ist.
Auf dem Festivalcampus gibt es einen Rückzugsort, der für alle anwesenden Personen vorgesehen ist, die sich eine Auszeit vom Festivalbetrieb nehmen möchten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich zur geschützten Klärung von Awareness-Themen an einen dafür vorgesehenen, ungestörten Ort zu begeben.
Selbstverpflichtung
Mit meiner Teilnahme am Westwind-Festival erkenne ich diese Selbstverpflichtung an und bekenne ich mich zu folgenden Punkten:
● Ich dulde kein sexistisches, rassistisches, antisemitisches, LGBTQ+ feindliches, ableistisches, diskriminierendes Verhalten jeglicher Art und beziehe dagegen auch aktiv Stellung. Ich adressiere jede Person mit ihren selbst gewählten und präferierten Pronomen. Im Zweifel frage ich nach.
● Ich setze mich im Rahmen meiner Möglichkeiten dafür ein, dass grenzüberschreitendem Verhalten jeder Art während des Westwind-Festivals vorgebeugt wird. Im Zweifelsfall melde ich beobachtete Vorfälle beim Awareness Team. Selbstschutz geht immer vor Fremdschutz.
● Ich respektiere die Privatsphäre und individuellen Grenzen aller Teilnehmenden am Festival.
● Ich gestalte den Umgang mit Nähe und Sexualität nach bestem Wissen und Gewissen verantwortungsvoll. Mir sind die Definitionen von Konsens und dem Satz “nur ja heißt ja” bekannt und ich werde mich in jeder Situation darum bemühen, danach zu handeln.
● Ich werde die Rolle und Position, in welcher ich am Westwind-Festival teilnehme, nicht für sexuelle Kontakte anderen Menschen gegenüber und insbesondere nicht jungen, minderjährigen und mir eventuell anvertrauten Menschen ausnutzen.
● Ich verpflichte mich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol, anderen Drogen und psychoaktiven Substanzen. Ich halte mich insbesondere an gesetzliche Vorgaben und dränge keine anderen Menschen zum Konsum. Das Westwind-Team duldet keinen Konsum illegaler Substanzen.
● Ich bekenne mich dazu, auf mich selbst und auf andere zu achten und gegebenenfalls Verstöße gegen diese Selbstverpflichtung bei den zuständigen Vertrauenspersonen zu melden. Diese werden dann über geeignete Schritte und Handlungen entscheiden. Ich habe mich über die Awarenesstrukturen und das Vorgehen des AT informiert.
● Meldungen werden streng vertraulich behandelt. Ich bin mir im Klaren darüber, dass bei einem Verstoß gegen einen der oben genannten Punkte Konsequenzen erfolgen. Diese können – je nach individueller Situation – von einem Interventionsgespräch bis zu einem Ausschluss vom Festival reichen. In Zweifelsfällen obliegt die endgültige Entscheidung dem Organisationsteam. Das Organisationsteam behält sich hierbei das Hausrecht sowie zivilrechtliche Schritte vor.
Das Maschinenhaus-Team
für das Westwind-Festival